Diese Bedingungen für die Zulassung zu deinem Masterstudiengang solltest du beachten (Foto: smolaw/Shutterstock.com) Diese Bedingungen für die Zulassung zu deinem Masterstudiengang solltest du beachten (Foto: smolaw/Shutterstock.com)
Zulassungsbedingungen

Das solltest du vor deinem Masterstudium beachten

Wenn du dich während deines Bachelorstudiums schon für einen bestimmten Masterstudiengang interessierst, ist es sinnvoll, dich bereits über die Zulassungsbeschränkungen zu informieren. Oft musst du einige Bedingungen erfüllen, die du nach dem Bachelorabschluss nur schwer nachholen kannst. Pointer zeigt dir, auf was du während des Erststudiums achten musst, um einen Platz in deinem Wunsch-Master zu bekommen.

1. Ausreichend Leistungspunkte

Für den Abschluss eines normalen Bachelorstudiengangs benötigst du in der Regel 180 Leistungspunkte, auch Credit Points genannt. Genau diese Anzahl an Leistungspunkten brauchst du auch, um dich für einen regulären Masterstudiengang zu bewerben. Wenn du aber einen speziellen Master im Blick hast, kann es sein, dass du mehr Credit Points brauchst, als du üblicherweise beim Bachelor erzielst. Bei einigen Studiengängen werden Zusatzleistungen von bis zu 30 Credit Points verlangt. Wenn du das bereits während deines Bachelorstudiums weißt, kannst du von Beginn an einige Kurse pro Semester mehr belegen und so die geforderten Leistungspunkte sammeln. Ansonsten musst du vielleicht ein oder zwei Semester an die Regelstudienzeit dranhängen und damit länger auf deinen Wunsch-Master warten.
 


2. Credits in speziellen Kursen

Für viele Masterstudiengänge brauchst du nicht nur ausreichend Leistungspunkte, sondern oft auch genug Credits in speziellen Kursen. Meist geht es dabei um eine bestimmte Fachrichtung, in der du im Bachelor einige Kurse belegt haben musst. Das ist besonders häufig der Fall, wenn du dich für einen Masterstudiengang interessierst, der thematisch nicht direkt mit deinem Erststudium verknüpft ist. Wenn du einen Master in einer verwandten, aber doch unterschiedlichen Fachrichtung anstrebst, wird vorausgesetzt, dass du diese Fachrichtung während des Bachelorstudiums ausreichend kennengelernt hast. Informiere dich deswegen ausführlich über die verlangten Kenntnisse aus dem betreffenden Fachgebiet. Dann kannst du während deines Bachelorstudiums bereits die Kurse wählen, durch die du ausreichend Credit Points im Gebiet deines späteren Masters sammelst. Wenn du diese Chance bereits verpasst hast, besteht manchmal die Möglichkeit, deine Bachelorarbeit im thematischen Bereich des Masters zu schreiben und damit die notwendigen Leistungspunkte zu ergattern.
 


3. Englischkenntnisse

Die meisten deutschsprachigen Bachelorstudiengänge kommen bei der Bewerbung ohne Bescheinigung der Englischkenntnisse aus. Bei vielen Masterstudiengängen sieht es da anders aus. In manchen Fällen reicht eine schriftliche Versicherung der Studierenden, dass die Englischkenntnisse ausreichen, um sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen abzulegen. Oft musst du aber auch ein Zertifikat vorweisen, mit dem du ausreichende Englischkenntnisse formell belegen kannst. Dabei wird meistens ein bestimmtes Level der Kenntnisse gefordert. Für diese Nachweise musst du in vielen Fällen einen Englischtest ablegen, der an den meisten Unis angeboten wird. Vorbereitungskurse für diese Tests finden ebenfalls an vielen Unis statt und erhöhen deine Chancen auf ein gutes Sprachniveau. Wenn du diese Tests schon während deines Bachelors in Angriff nimmst, steht der Zulassung zum Masterstudiengang eine Bedingung weniger im Weg.
 


4. Vorstudienpraktika

Auch praktische Aspekte finden bei der Bewerbung für einen Masterstudiengang Beachtung. Dazu zählen zum Beispiel Vorstudienpraktika, also Praktika, die nicht erst während des Masters gemacht werden sollen, sondern eine Voraussetzung für die Zulassung darstellen. Das können Praktika sein, die du bereits im Bachelorstudium oder auch freiwillig in deiner Freizeit absolviert hast. Oft müssen diese Praktika bestimmten Anforderungen genügen, um als geeignete Vorstudienpraktika zu gelten. Beispielsweise muss das Praktikum in einer bestimmten Fachrichtung verortet sein, die zum Masterstudiengang passt. Außerdem ist die Dauer des Praktikums entscheidend. Für die Zulassung benötigst du zum Beispiel oft den Nachweis über ein mindestens dreimonatiges Praktikum. Wenn du das im Rahmen deines Bachelorstudiums nicht absolviert hast, solltest du dich frühzeitig vor der Bewerbung darum kümmern, es nachzuholen.
 


5. Zuständigen Koordinator ansprechen

Wenn du aus den Zulassungsbeschränkungen für deinen Wunsch-Master nicht schlau wirst oder nicht weißt, wie du diese Vorraussetzungen in dein Bachelorstudium integrierst, frag einfach mal beim zuständigen Koordinator nach. Am besten wendest du dich je nach Anliegen entweder an den Koordinator des Masterstudiengangs oder an den deines momentanen Bachelors. So können alle deine Fragen beantwortet werden und du bekommst Hilfe dabei, alle Voraussetzungen zu erfüllen. Manchmal ist es nämlich ganz schön schwierig, passende Kurse zu finden, die in der Fachrichtung deines Wunsch-Masters angesiedelt sind. Auch die Infos zu den Vorstudienpraktika sind ziemlich komplex und oft mit Ausnahmen versehen. Da schadet der Rat des Koordinators bestimmt nicht. Vielleicht wirst du durch das Gespräch noch auf weitere Voraussetzungen aufmerksam, die du bis jetzt nicht bedacht hattest. Mit der richtigen Vorbereitung auf die Bewerbung für den Masterstudiengang kann dann kaum noch etwas schiefgehen.

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Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.