Die offizielle "Corona-Warn-App" ist jetzt nutzbar (Foto: Christian Schwier / Shutterstock.com) Die offizielle "Corona-Warn-App" ist jetzt nutzbar (Foto: Christian Schwier / Shutterstock.com)
Infektions-Nachverfolgung

Corona-App zum Download bereit

Die offizielle deutsche "Corona-Warn-App" steht nun zum Download bereit. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellte sie am Dienstagvormittag, 16. Juni, in Berlin vor. Unter dem Titel "Corona-Warn-App" vom Robert Koch-Institut ist die App kostenlos im App Store von Apple sowie im Google Play Store herunterzuladen. Das Programm soll via anonymem Bluetooth-Signal helfen, die Corona-Pandemie in Deutschland einzudämmen, indem sie das Nachverfolgen von Infektionen erleichtert. Das Herunterladen und Nutzen ist freiwillig. Spahn betonte, die App gebe Empfehlungen, keine Anweisungen. Die App sei zudem kein Freifahrtsschein und kein Allheilmittel. Es sei weiter wichtig, Abstand zu halten, Alltagsmasken zu tragen und die Hygieneregeln einzuhalten. Bei anonymen Begegnungen, etwa auf Demonstrationen oder einer Zugfahrt, könne die App jetzt aber konkrete Hinweise auf eine Ansteckungsgefahr geben, was vorher nicht möglich war.
 


Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sprach über die Arbeit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und betonte die Datensicherheit der App. Zusammen mit den Entwicklern sowie Apple und Google werde auch zukünftig die Sicherheit weiter im Blick bleiben. Die App ermögliche nun die Identifizierung der Infektion und die Unterbrechung der Infektionskette, was bei der Bekämpfung der Pandemie zentral sei. Er sehe die Entwicklung der App als großen Erfolg. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) betonte ein weiteres Mal die Freiwilligkeit der App. Diese werde in jedem einzigen Schritt der Nutzung gewährt. Aus ihrer Sicht ist die Nutzung der App sehr sinnvoll. Sie sprach eine Empfehlung aus: "Diese App schützt Sie und sie schützt andere".
 


Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch-Instituts, wies darauf hin, dass die App die Arbeit der Gesundheitsämter ergänze, indem sie die Kontaktnachverfolgung erleichtere und so Infektionsketten erhelle. Für die Bewertung des Infektionsrisikos flössen u.a. die Dauer und Nähe der Begegnung, der Zeitpunkt der Begegnung sowie der Dämpfungswert des Bluetooth-Signals ein.
 

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Die Autorin: Heike Kevenhörster
Die Autorin: Heike Kevenhörster

Die Autorin: Heike Kevenhörster

Spaziergängerin, Karateka, Krimi-Fan. Die Redaktionsleiterin von Pointer wuchs in der RASTA-Stadt Vechta auf, studierte anschließend in Hamburg und London. Sie liebt Japan, Lebkuchen, Musik auf Vinyl, Judith Butler, James Brown, die 20er- und 60er-Jahre, Mod-Kultur und Veggie-Food.