1. Praktikumsplatz suchen
Je nach Studiengang und Hochschule sind die Regelungen zu Praktika im Studium sehr unterschiedlich. Dennoch ist in vielen Studiengängen ein Praktikum verpflichtend. In einigen Fällen musst du das Praktikum bis zu einem bestimmten Semester absolviert haben, manchmal hast du auch bei diesem Teil der Planung freie Hand. Wenn du komplett frei entscheiden kannst, wann du das Pflichtpraktikum machst, solltest du darüber direkt zu Beginn deines Studiums nachdenken. Schau in deinem Studienhandbuch nach, in welchen Semesterferien du nicht so viele Klausuren und Hausarbeiten schreibst oder plane ein Urlaubssemester ein. Wenn du den Zeitpunkt deines Praktikums festgelegt hast, solltest du dich direkt um die Bewerbung kümmern. Bei vielen Unternehmen musst du dich lange im Voraus bewerben und kannst nicht auf den letzten Drücker ankommen. Deswegen lohnt es sich, so früh wie möglich mit den Bewerbungen anzufangen. Das gilt auch für Studiengänge, in denen der Zeitpunkt des Praktikums von der Hochschule festgelegt wird. Für diese Zeit wollen dann schließlich alle Studierenden einen Praktikumsplatz, was die Suche zusätzlich erschwert.
2. Auslandssemester organisieren
Auch mit dem Thema Auslandssemester musst du dich meist schon am Anfang deines Studiums auseinandersetzen. Je nach Studiengang gibt es nämlich Zeitpunkte im Studium, die unterschiedlich gut für ein Auslandssemester geeignet sind. Viele Studierende nutzen das fünfte und/oder sechste Semester für diese Erfahrung. Das klingt zwar erstmal relativ weit weg, aber der Auslandsaufenthalt erfordert viel Planung und Organisation. Besuche deswegen unbedingt die Informationsveranstaltungen, die deine Hochschule anbietet. Dort erfährst du, was die nächsten Schritte sind. Wenn du dir unsicher bist, ob du überhaupt ein Auslandssemester machen willst, informiere dich über grundlegende Dinge wie die Finanzierung, die Bewerbung und den generellen Ablauf des Auslandsaufenthalts. Wenn du dich schon am Anfang deines Studiums für oder gegen ein Semester im Ausland entscheidest, sparst du dir später viel Stress. Setze dich dann am besten mit der entsprechenden Organisation in Verbindung, die die Auslandsaufenthalte plant oder nutze die Beratungsstelle deiner Hochschule.
3. Pflichtkurse im Blick behalten
Wenn du ein Studium beginnst, wirst du meist ins kalte Wasser geschmissen. In den Orientierungseinheiten bekommst du zwar Unterstützung von höheren Semestern, danach musst du dich aber alleine organisieren. Weil in der Uni niemand darauf achtet, ob du alle notwendigen Leistungen erbringst, musst du deine Pflichtkurse und Prüfungen selber im Blick behalten. Welche Kurse musst du unbedingt belegen, um deinen Abschluss zu erhalten? Welche Prüfungen stehen noch aus, weil du sie vielleicht schon ein paar Male geschoben hast? Über diese Informationen darfst du nie den Überblick verlieren. Sonst kann es leicht passieren, dass du am Ende deines Studiums angekommen bist, dir aber noch einige Leistungen fehlen und du deswegen noch ein paar Semester dranhängen musst. Wirf deswegen regelmäßig einen Blick auf deine Leistungsübersicht, die du meist im e-Campus-System deiner Hochschule abrufen kannst. Dort siehst du genau, welche Leistungen und Noten bereits eingetragen sind und wo dir noch Leistungspunkte fehlen. Diese regelmäßige Überprüfung solltest du dir von Beginn an angewöhnen und während deines gesamten Studiums beibehalten.
4. Bachelorarbeit planen
Die Abschlussarbeit wirkt so weit weg, wenn du gerade mit deinem Studium begonnen hast. Zu Beginn brauchst du dir darüber auch noch keine Gedanken machen. Aber wenn bereits die Hälfte der Regelstudienzeit vergangen ist, solltest du dich langsam informieren und mit der Planung deiner Bachelorarbeit beginnen. Der erste Schritt ist die Themenfindung. Bestimmt hast du im Laufe des Studiums Themen kennengelernt, die dich besonders interessieren. Vielleicht ergibt sich dadurch ein Thema für deine Abschlussarbeit. Wenn du das Thema ausgearbeitet hast, solltest du dich um einen oder zwei Betreuer für deine Bachelorarbeit kümmern. Je früher du dich damit beschäftigst, desto größer ist die Chance, die Betreuer deiner Wahl für dich zu gewinnen. Wenn du mit ihnen die formalen Dinge geklärt hast und langsam, aber sicher auf den Abschluss zusteuerst, darfst du nicht vergessen, deine Bachelorarbeit anzumelden. Den Zeitraum, in dem du deine Abschlussarbeit schreibst, solltest du sehr gut mit deinen anderen Kursen und restlichen Prüfungen abstimmen und dir diese Zeit auch privat freihalten.
5. Masterbewerbung
Du wirst noch vollkommen von deiner Bachelorarbeit in Anspruch genommen und vergisst dabei fast, dich um die Bewerbung für das anschließende Masterstudium zu kümmern? Das sollte nicht passieren. Damit du Anmeldefristen nicht verpasst, trage dir diese wichtigen Termine unbedingt in den Kalender ein. Sammele schon im Voraus alle nötigen Unterlagen zusammen und informiere dich rechtzeitig über die Zulassungsvoraussetzungen. Um dich bestmöglich auf deinen Wunsch-Master vorzubereiten, solltest du schon die Zeit deines Bachelorstudiums nutzen. Oft musst du für den Master bestimmte Kurse belegen oder Zertifikate vorlegen, die du am einfachsten im Rahmen deines ersten Studiums bekommst. Überleg dir deswegen idealerweise schon zu Beginn oder zumindest in der Mitte deines Bachelorstudiums, für welchen Masterstudiengang du dich anschließend bewerben willst. Dann kannst du schon während des Erststudiums Schritt für Schritt die Zulassungsvoraussetzungen für den Master abarbeiten. Je nach dem, wann dein Masterstudium beginnt, kannst du auch die Abschlussarbeit so planen, dass dieser letzte Teil deines Bachelorstudiums dann beendet ist, damit du dich voll und ganz auf den Master konzentrieren kannst.
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