1. Gruppen beitreten
Jeder weiß, dass Whatsapp-, Telegram- oder Facebook-Gruppen mit mehr als fünf Mitgkiedern tendenziell nervig sind. Als Erstsemester können sie für dich aber zu einem wertvollen Anlaufpunkt werden. Gerade wenn ihr euch dieses Semester nicht viel auf dem Campus aufhaltet, findest du nirgendwo so viele Kommilitonen auf einem Fleck. So kommst du in Kontakt mit neuen Leuten, die deine Interessen teilen. Vielleicht sucht jemand neue Freunde zum Zocken oder möchte sich gern ein Theaterstück ansehen. Eventuell gibt es eine Gruppe für das Studentenwohnheim, in das du frisch eingezogen bist. Hier kannst du fragen, wenn du einen Hammer, eine Malerrolle oder einen Pfannenwender ausleihen willst. Außerdem hast du in Erstigruppen stets Gleichgesinnte parat, die dir helfen können, wenn du vergessen hast, wo du den Speiseplan für die Mensa findest oder wann die Bibliothek geöffnet hat.
2. Erstiveranstaltungen besuchen
Das Klischee des hektischen Erstis, der mit seiner bunten Infotüte verwirrt über den Campus läuft, möchte niemand erfüllen. Doch Erstiveranstaltungen sind mehr als unangenehme Kennenlernspiele, Stadtrallyes und Werbekulis. Hier erhältst du alle essentiellen Infos, die du für deinen Studienstart brauchst. Du bekommst einen Eindruck vom Zusammenleben an deiner Universität, erfährst, was dich im ersten Semester erwartet und welche organisatorischen Schritte du gehen musst. Vielleicht musst du direkt deinen eigenen Stundenplan erstellen, deinen Bibliotheksausweis aktivieren oder einen E-Mail-Account erstellen. In den Erstitagen - ob digital oder vor Ort - erfährst du nicht nur, was alles zu erledigen ist, sondern auch, wer dir helfen kann, wenn du ein Problem hast. Außerdem triffst du hier zum ersten Mal die Menschen, mit denen du die nächsten Jahre gemeinsam studieren wirst, egal ob per Videocall oder auf dem Campus.
3. Organisiert bleiben
"Im Studium wird alles anders!" Hast du das auch schon mal gedacht, als du in der Schule über deinen losen Lernzetteln und zerknickten Mappen verzweifelt bist? Die richtige Organisation macht dir deinen Uni-Alltag nicht nur deutlich entspannter, sie kann auch zum Retter werden, wenn du dank einer Notiz nicht vergisst, dich für eine Prüfung anzumelden. Warte zu Beginn deines Studiums nicht darauf, dass dich jemand an die Hand nimmt, sondern sorge selber dafür, dass du den Überblick behältst. Mache dir eine To-do-Liste mit Dingen, die du unbedingt erledigen musst. Dazu gehören die Kurswahl und die Prüfungsanmeldung. Trage dir wichtige Termine gleich in deinen Kalender ein und stelle dir Wecker, die dich rechtzeitig für die 8-Uhr-Vorlesung aus dem Bett jagen. Halte Ordnung in deinen Notizen und hefte lose Zettel gleich richtig ab.
4. Um Hilfe bitten
Das Studi-Leben ist für dich etwas ganz Neues und das weiß an der Uni auch jeder. Du brauchst also keine Angst davor zu haben, um Hilfe zu bitten. Welches Problem du auch immer hast, es wird sich jemand finden, der sich damit auskennt. An vielen Universitäten und Hochschulen gibt es zum Beispiel einen Service, der deinen Stundenplan mit dir gemeinsam erstellt oder einen IT-Support, der dir beim Erstellen von Accounts und der WLAN-Nutzung helfen kann.
5. Neues ausprobieren
Dein Studium besteht nicht nur aus Seminaren und Vorlesungen. Alles, was außerhalb des Lernstoffes passiert, gehört ebenso dazu. Dieses Kapitel in deinem Leben ist dazu da, Neues auszuprobieren und Dinge kennenzulernen, mit denen du vorher nie etwas am Hut hattest. Schaue dich an deiner Universität um, wo die Möglichkeiten liegen. Vielleicht kannst du in einem freiwilligen Kurs eine neue Sprache lernen, eine Sportart ausprobieren oder einer gemeinnützigen Initiative beitreten. Dabei knüpfst du Freundschaften, sammelst Erfahrungen und bereicherst deinen Uni-Alltag.
6. Finanzierung regeln
Ein Studium ist bekannterweise mit Kosten verbunden. Miete, Lebensmittel, Bücher und Freizeitaktivitäten müssen bezahlt werden. Jetzt ist die richtige Zeit, dich um einen BAföG-Antrag zu kümmern, wenn du damit noch nicht angefangen hast. Dein Studium wird im Laufe der Zeit eher zeitaufwändiger. Nutze deshalb den Anfang, wenn du noch keine Hausarbeiten schreiben musst. Wenn du beim Ausfüllen deines Antrags Hilfe brauchst, wende dich an den AStA deiner Universität oder Hochschule. Bist du nicht BAföG-berechtigt, kannst du dich umhören, ob deine Lehrstätte Jobs für Studierende anbietet. Dabei lernst du deine Uni aus einer anderen Perspektive kennen und verdienst gleichzeitig etwas dazu.
7. Ruhe bewahren
Der Start in ein Studium kann anstrengend sein. Von allen Seiten prasseln Informationen auf dich ein, und alles ist so neu, dass du dich leicht überfordert fühlen kannst. Das richtige Mindset erleichtert dir dann einiges. Denke immer daran: Jeder Student, jede Studentin und sogar deine Dozenten waren mal in der gleichen Situation. Es ist nicht schlimm, wenn du nicht von Anfang an den vollen Durchblick hast, mal zu spät in die Vorlesung kommst oder einen wissenschaftlichen Text nicht sofort verstehst. Gib dir Zeit, dich an das Leben als Studi zu gewöhnen und setz dich nicht selber unter Druck.
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