Ein vielfältiges Netzwerk kann dir nach dem Studium den Berufseinstieg erleichtern (Foto: Josep Suria/Shutterstock.com) Ein vielfältiges Netzwerk kann dir nach dem Studium den Berufseinstieg erleichtern (Foto: Josep Suria/Shutterstock.com)
Kontakte knüpfen

So baust du dir im Studium ein Netzwerk auf

Um nach dem Studium gute Aussichten im Berufsleben zu haben, ist ein vielfältiges Netzwerk hilfreich. Kontakte zu den richtigen Menschen können dir Praktika, Volontariate und sogar Jobangebote verschaffen. Damit du möglichst viele Kontakte knüpfst, solltest du bereits im Studium mit dem Netzwerken beginnen. In dieser Zeit lernst du viele Leute aus ganz verschiedenen Bereichen kennen. Nutze deine Chance und baue mit diesen sieben Tipps dein Netzwerk auf.

1. Guter Draht zu Kommilitonen

Im Studium ist es naheliegend, als erstes den Kontakt zu deinen Kommilitonen zu suchen. Neben neuen Freunden sammelst du dabei auch wertvolle Kontakte für dein Netzwerk. Über deine Kommilitonen erfährst du von lohnenswerten Nebenjobs, Projekten und Veranstaltungen an der Uni und bekommst vielleicht sogar weitere Kontakte vermittelt. Auch später nach dem Studium ist es hilfreich, in verschiedenen Unternehmen einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin zu haben, die du noch von früher kennst. Beschränke dich beim Networking jedoch nicht auf deinen eigenen Studiengang. Belege am besten auch Kurse in anderen Fachrichtungen. So lernst du nicht nur viele neue interessante Leute kennen, sondern das sorgt auch für Vielfalt in deinem Netzwerk. Ansonsten bleibst du häufig in deiner Blase und bekommst von anderen Themen nur wenig mit.
 


2. Dozenten ansprechen

Neben deinen Kommilitonen können dir auch deine Dozenten in Zukunft weiterhelfen. Besonders Dozenten an Fachhochschulen, die meist aus der Wirtschaft kommen und bereits jahrelange Erfahrung in verschiedenen Unternehmen haben, helfen dir gerne beim Netzwerken. Auf diese Weise findest du zum Beispiel Praktika und Werksstudententätigkeiten. Auch die Dozenten an der Uni haben einiges an Know-how zu bieten. Sie besitzen meist ebenfalls ein breites Netz an Kontakten in ihrem wissenschaftlichen Bereich und können dir dort einige Türen öffnen. Deswegen lohnt es sich, deine Dozenten offen anzusprechen und vielleicht als wissenschaftlicher Mitarbeiter oder wissenschaftliche Mitarbeiterin wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

3. Praktika optimal nutzen

In vielen Studiengängen musst du ein Pflichtpraktikum absolvieren oder sogar ein gesamtes Semester in einem Unternehmen verbringen. Nutze diese Chance und knüpfe in dieser Zeit wertvolle Kontakte. Wenn dir die Branche gefällt und du nach deinem Studium vielleicht in diesem Bereich arbeiten willst, lohnt sich das Networking umso mehr. Auf Unternehmen, bei denen du einen bleibenden Eindruck hinterlassen hast, kannst du nach deinem Abschluss wieder zugehen. Du hast dann direkt einen Anknüpfungspunkt und bekommst vielleicht leichter ein Jobangebot als jemand, der noch nicht mit der Firma vertraut ist. Für den guten Eindruck beim Praktikum ist nicht nur die Qualität deiner Arbeit, sondern auch deine persönliche Beziehung zu den Kollegen und deinen Vorgesetzten wichtig. Nutze deshalb deine Praktika als Türöffner für Werkstudententätigkeiten und weiterführende Jobangebote.
 


4. Veranstaltungen besuchen

Veranstaltungen mit wichtigen Branchenvertretern gelten als klassische Networking-Events. Angesichts der Corona-Pandemie finden solche Treffen gar nicht oder nur in sehr kleinem Rahmen statt. Nutze stattdessen die aktuellen Online-Angebote und baue auch in der Corona-Krise dein Netzwerk weiter aus. Egal ob Veranstaltungen für junge Gründer, angehende Forscherinnen oder Berufseinsteiger jeglicher Fachrichtung - auf diesen Events kannst du dich nicht nur über ein Thema gezielt informieren, sondern lernst gleichzeitig Menschen kennen, dessen Wort in ihrer Branche Gewicht hat. Besuche daher so oft wie möglich Infoveranstaltungen, Messen und Beratungseinrichtungen. Dort kannst du dich ungezwungen mit Leuten austauschen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf den Kontakt zurückkommen.

5. Trau dich, dreist zu sein

Du unterhältst dich auf einer Veranstaltung lange angeregt mit einer Person, bis sich euer Gespräch verläuft und du den nächsten Gesprächspartner vor der Nase hast. Statt diese wertvollen Chancen verstreichen zu lassen, musst du auf Networking-Events hin und wieder auch mal dreist sein. Frag dein Gegenüber offen und direkt nach seinen bzw. ihren Kontaktdaten oder frag ihn oder sie, ob das Unternehmen vielleicht gerade einen Werkstudenten sucht. Nur wenn du dich zu so etwas überwindest, wirst du mit deinem Anliegen Erfolg haben. Meist wirken solche Vorstöße auf dein Gegenüber gar nicht dreist, sondern werden als Zeichen von Engagement verstanden. Spring dabei über deinen Schatten und knüpfe offensiv Kontakte.
 


6. Soziale Medien nutzen

Auch über die sozialen Medien kannst du dein Netzwerk ausbauen und deine vorhandenen Kontakte pflegen. Besonders die Plattformen LinkedIn und Xing eigenen sich fürs Networking. Vernetze dich mit in deiner Branche relevanten Unternehmen und aktiviere die Stellenanzeigen. So siehst du immer, welches Unternehmen gerade jemanden sucht und was die Voraussetzungen sind. Präsentiere dich auf den sozialen Medien so professionell, wie du es auch in einer Bewerbung tun würdest. In vielen Fällen ist dein Profil der erste Eindruck, den ein Unternehmen von dir bekommt. Statt direkt Handynummern auszutauschen, bieten solche Plattformen die Möglichkeit, den Kontakt zu jemandem auf beruflicher Ebene zu festigen. Solltest du dann nach eurem Gespräch wieder auf ihn oder sie zukommen wollen, kannst du einfach eine Nachricht über LinkedIn oder Xing senden und auf dich aufmerksam machen.

7. Nebentätigkeiten annehmen

Mithilfe der sozialen Medien kannst du sogar richtige Jobangebote finden. Schau dich am besten nach einer Nebentätigkeit neben deinem Studium um. Das kann eine Werkstudententätigkeit, ein Minijob oder ein Ehrenamt sein - Hauptsache, du sammelst Erfahrungen und knüpfst Kontakte. Solche Nebentätigkeiten machen sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern können dir auch schnell die Türen innerhalb einer Branche öffnen. Du lernst viele Leute und verschiedene Tätigkeiten kennen. Davon profitierst du beim Berufseinstieg.
 

NetzwerknetzwerkenKontakte knüpfenStudiumNetzwerk aufbauenBerufseinstiegberufliches NetzwerkXing oder LinkedInpersönliche KontakteSocial Mediaberufliche Kontakte

Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.