Mit konkreten Plänen statt guten Vorsätzen kannst du 2021 durchstarten. Pointer verrät dir Tipps, wie es gelingt, im neuen Jahr Ziele zu setzen und sie Schritt für Schritt zu erreichen (Foto: Jira/ Rawpixel.com) Mit konkreten Plänen statt guten Vorsätzen kannst du 2021 durchstarten. Pointer verrät dir Tipps, wie es gelingt, im neuen Jahr Ziele zu setzen und sie Schritt für Schritt zu erreichen (Foto: Jira/ Rawpixel.com)
Jahresbeginn

Statt guter Vorsätze: So startest du 2021 durch

Das Jahr 2020 war für viele stressig und psychisch belastend. Wer sich gute Vorsätze vorgenommen hatte, wurde im März vom Coronavirus und dem folgenden Lockdown überrascht und hatte oft andere Sorgen. Für 2021 kannst du noch einmal neu durchstarten. Nicht mit guten Vorsätzen, aber mit konkreten Plänen. Pointer nimmt sich die klassischen Neujahrsvorsätze vor und zeigt dir, wie du sie praktisch umsetzt.

Den Traumjob finden

Die Job- oder Praktikumssuche kann eine anstrengende und verunsichernde Erfahrung sein. Vielleicht bist du dir noch gar nicht sicher, in welche Richtung es gehen soll, oder du hast auf deine zahlreichen Bewerbungen bisher nur Absagen erhalten. Wenn du dir jetzt vornimmst, dieses Jahr beruflich oder akademisch voll durchzustarten, brauchst du einen konkreten Plan. Mache dir am besten eine Liste mit deinem Vorhaben, den Anforderungen für Job oder Praktikum und erstelle eine Checkliste mit möglichen Orten, wo du Informationen einholen oder dich bewerben kannst. Wenn du fertig bist, siehst du, welche Möglichkeiten es in deinem Bereich gibt. Hast du eine Bewerbung abgeschickt, kannst du sie auf der Liste abhaken. Möglicherweise stellst du beim Aufschreiben auch fest, dass dich dieser Plan nicht mehr reizt und du lieber in eine andere Richtung recherchieren willst.
 


Arbeitest du den Tag über oder studierst noch, kannst du dir abends an ein paar festen Terminen in der Woche eine Stunde Zeit nehmen, um dich zu deinem Fachgebiet zu informieren. Das kann mit Dokumentationen, Büchern oder bei Freunden sein, die in dieser Branche arbeiten. Schau dir die Stellenausschreibungen auf Jobportalen wie Indeed, StepStone oder XING an. Was wird gesucht, welche Fähigkeiten sind wichtig? Wenn zum Beispiel Excel- oder Photoshop-Kenntnisse gefragt sind, kannst du jetzt daran arbeiten.

Mehr Sport treiben und endlich fit werden

Dieser Vorsatz ist einer der absoluten Klassiker. Tatsächlich ist traditionell zu Jahresbeginn in den Fitnessstudios oft kein Gerät mehr frei, da viele Menschen mit übertriebenem sportlichen Ehrgeiz starten. Zu Beginn des Jahres 2021 sind die Gyms eh geschlossen, aber auch mit einem straffen Trainingsplan aus 20 Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und einer einstündiger Joggingrunde kannst du es am Anfang übertreiben. Überlege stattdessen: Was wäre ein realistisches Ziel, das du mit deinem aktuellen Fitnessstand erreichen kannst? Wenn du bei dem Gedanken an eine halbe Stunde Dauerlauf schon Schweiß auf der Stirn bekommst, solltest du dein Vorhaben überdenken. Wie viele Schritte gehst du beispielsweise am Tag? Wäre ein morgendlicher Spaziergang mit Podcast oder Hörbuch auf den Ohren vielleicht etwas für dich? Die Runde kannst du dann nach und nach immer schneller gehen, bis sich ein angenehmes Joggingtempo entwickelt.

Wenn du bei kalten Januartemperaturen lieber zu Hause Sport machst, gibt es auf den zahlreichen Fitness-Kanälen bei Instagram oder YouTube ein Angebot für jedes Leistungsniveau. Schau zum Beispiel mal bei Paulina Wallner vorbei. Für deinen Sport suchst du dir feste Tage und Uhrzeiten aus. Wer ein Morgenmuffel ist, wird nicht für ein Workout plötzlich um sechs Uhr morgens aufstehen, dafür aber vielleicht abends eine halbe Stunde nach der Arbeit Yoga machen.
 


Gesünder ernähren und mehr kochen

Das Thema gesunde Ernährung gerät im stressigen Alltag schnell in den Hintergrund. Wenn du langfristig vorhast, gesündere Mahlzeiten zu dir zu nehmen, ist es am wichtigsten festzustellen, welche Methode für dich umsetzbar ist. Kannst du dir vorstellen, mit "Meal Prep" Mahlzeiten für die Woche zuzubereiten? Oder kochst du lieber spontan und hast dir bisher einfach nicht die Zeit genommen? Es kann sinnvoll sein, Partner oder Mitbewohner zu involvieren. Ihr könnt euch mit dem Kochen abwechseln. Es hilft schon, zum Beispiel an einem Wochenende einen Tag zu bestimmen, an dem du oder ihr ein neues, gesundes Rezept ausprobiert. So verbessert man nach und nach seine Kochkünste und lernt gleichzeitig, welche Rezepte schmecken und auch nach einem stressigen Arbeitstag noch zubereitet werden können. Schau doch mal beim Pointer-Rezepte-Finder vorbei und lass' dich inspirieren.




Bei Spaghetti mit Tomatensoße kannst du einfach einen Anteil der Pasta durch Zoodles, Nudeln aus Zucchini, austauschen und damit Gemüse in das Gericht integrieren. Wenn du vorhast, auf eine bestimmte Sache zu verzichten, beispielsweise Fleisch, Milchprodukte oder Weizenmehl, kann es helfen, die Neuerung langsam Mahlzeit für Mahlzeit anzugehen. So ist die Chance größer, dass du die neuen Gewohnheiten langfristig übernimmst. Solltest du beim nächsten Einkauf scheitern und doch wieder zur Tiefkühlpizza greifen, ist das okay. Du kannst immer wieder neu anfangen.

Weniger Stress durch Meditation

Meditieren und Stress abbauen sind in den sozialen Netzwerken große Themen. Du wünscht dir, mit Meditation mehr Gelassenheit zu erreichen, aber kommst nicht zur Ruhe und weißt nicht so richtig, wie du alleine meditieren sollst? Probiere doch mal eine angeleitete Session bei YouTube oder in einem Podcast aus. Auf Spotify gibt es bei "A Mindful Mess" und "Meditation für jeden Tag mit Paulina Thurm" regelmäßig kurze, geführte Meditationen zu verschiedenen Themen. Meditation ist aber nicht für jeden der geeignete Weg, um Stress abzubauen. Denke darüber nach, wann du das letzte Mal so richtig entspannt warst: War das in der warmen Badewanne oder vielleicht beim Backen oder Spazierengehen? Versuche diese Dinge in deinen Alltag zu integrieren, um dem Stress zu entfliehen, und zwing dich nicht dazu, dabei den gleichen Weg wie andere zu wählen.
 


Regelmäßiger bei Freunden und Familienmitgliedern melden

Wegen der Corona-Pandemie waren Treffen mit Freunden oder Familie, die weiter weg wohnen, nicht so einfach. Dadurch sind möglicherweise einige deiner Kontakte eingeschlafen. Versuche dir einen Tag in der Woche zu nehmen, an dem du deine WhatsApp-Verläufe und deine E-Mails durchgehst und schaust, ob es unbeantwortete Nachrichten gibt oder dir jemand auffällt, bei dem du dich seit geraumer Zeit nicht gemeldet hast. Du kannst eine längere Nachricht schreiben und hinzufügen, dass du nicht sofort eine Antwort erwartest, sodass der andere in einer ruhigen Minute zurück schreiben kann. Eine Postkarte ist außerdem ebenfalls schnell geschrieben und eingeworfen! Damit lässt du einen Menschen wissen, dass du an ihn denkst und dir der Kontakt wichtig ist.
 


Mit dem ständigen Aufschieben aufhören

Prokrastination ist oft ein besonders lästiges Problem. Durch das Aufschieben macht man sich zusätzlichen Stress, der vermeidbar ist. Um dem Problem an den Kragen zu gehen, ist wichtig, sich die Gründe für das Verhalten bewusst zu machen. Schiebst du die Aufgabe auf, weil du tatsächlich keine Lust hast und keinen Sinn darin siehst, oder hast du Angst zu scheitern? Nimmst du dir zu viel vor? Dr. Johannes Wimmer erklärt, dass eine häppchenweise Aufteilung der Arbeit sinnvoll ist.

Musst du zum Beispiel bei der Uni etwas einreichen, ist die Recherche, welche Unterlagen du brauchst, der erste Schritt. Hast du das erledigt, kannst du schon einen Punkt auf deiner To-do-Liste abhaken und hast bereits das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Die Unterlagen auszudrucken, ist dann der zweite Schritt, das Ausfüllen der dritte und so weiter. Die einzelnen Schritte müssen klar definiert und realistisch zu erreichen sein. Eine Deadline hilft ebenfalls, selbst wenn du sie dir selbst setzt. Es mag dir zwar so vorkommen, als dauere dieses Verfahren länger – dafür hast du die Aufgabe aber irgendwann zuverlässig erledigt, während sie sonst wochenlang liegengeblieben wäre.
 

neujahrsvorsätzeneujahrsvorsätze 2021Vorsätze 2021sinnvolle Vorsätze fürs neue jahrVorsätze für das neue Jahrvorsätze die dich wirklich ein bisschen glücklicher machenVorsätze durchhaltenVorsätze durchziehenVorsätze für die ZukunftVorsätze einhaltenneues Jahr neues Glückneues Jahr VorsätzeVorsätze für neues Jahr

Die Autorin: Rebecca Niebusch
Die Autorin: Rebecca Niebusch

Die Autorin: Rebecca Niebusch

In Ostfriesland geboren und in Norddeutschland aufgewachsen, verbrachte Rebecca während der Schulzeit ein Austauschjahr in Iowa in den USA. Nach dem Abi reiste sie nach Kanada und jobbte dort als Bäckerin und im Supermarkt. Nach fünf Jahren Studium in Köln geht es jetzt nach Hamburg, wo sie sich beruflich im Journalismus austobt. Rebecca liebt Podcasts, TKKG, Urlaub in Dänemark, Late-Night-Shows und Interior Design.