Besonders Singles sind in während der Corona-Pandemie von Einsamkeit bedroht (Foto: Anthony Tran auf Unsplash) Besonders Singles sind in während der Corona-Pandemie von Einsamkeit bedroht (Foto: Anthony Tran auf Unsplash)
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5 Probleme von Singles in Corona-Zeiten

Lockdown und Kontaktbeschränkungen machen uns allen zu schaffen, doch eine Gruppe, die besonders betroffen ist, sind die Singles. Am schwersten trifft es jene, die alleine wohnen und zudem im Homeoffice arbeiten. Sie sind besonders gefährdet, in eine Depression zu rutschen, nämlich dann, wenn aus dem Alleinsein Einsamkeit wird. Auch die Versuche, einen Partner kennen zu lernen, sind durch die Pandemie und die Maßnahmen dagegen deutlich erschwert. Pointer hat fünf Probleme von Singles in Corona-Zeiten zusammengetragen.

1. Einsamkeit

Das Alleinsein selbst ist nicht per se schlecht. Viele Menschen suchen gezielt Situationen, in denen sie allein sind und Zeit haben, zu sich zu finden. Doch der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Kontakt zu Mitmenschen. Durch Arbeit und Studium im Home-Office verlassen wir die eigenen vier Wände deutlich seltener und treffen nicht mehr oft mit Kolleginnen oder Kommilitonen zusammen. Wenn wir dann nicht darauf achten, Kontakt zu den Freunden zu halten, besteht die Gefahr zu vereinsamen.
 


2. Geschlossene Bars, Cafés und Restaurants

Wer sowohl Zeiten als Single als auch in Beziehungen verbracht hat, wird vermutlich festgestellt haben, dass er häufiger in Bars, Kneipen und Cafés anzutreffen ist, wenn er ungebunden ist, als während einer Beziehung. Der Lockdown der Gastronomie nimmt Singles daher einen wichtigen Teil ihres Soziallebens. Während Menschen in Partnerschaften ihre Zeit häufig ohnehin abends gemeinsam auf dem Sofa oder am Küchentisch verbringen, gehört die Geselligkeit in Bars für viele Singles zu einem ausgewogenen Sozialleben hinzu.
 


3. Kennenlernen nur noch online

Auch beim Dating spielen Bars und Kneipen eine große Rolle. Zum einen lernen sich Menschen hier ganz ungezwungen analog kennen, zum anderen sind diese Orte auch für verabredete Dates ein beliebter neutraler Boden. Das fällt während des Lockdowns und auch wegen der Abstandsregeln weg. Stattdessen erleben Dating-Apps und -Portale einen Boom. Das Positive daran: Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der Sorge, sich anzustecken, verabreden sich viele Menschen nicht mehr so schnell zu persönlichen Dates. Wegen der längeren Kennlernzeit vor dem ersten Treffen lässt sich bereits per Video eine Vertrautheit aufbauen. So manches enttäuschende Date kommt im "real life" gar nicht erst zustande.
 


4. Spaziergang-Dates mit Maske und Abstand

Dass dein Date den Anstand wahren sollte, war schon immer so, doch wie kommt man sich nahe, wenn auch Abstand gehalten werden soll? Und erkennst du dein Date überhaupt, wenn du nur ein paar Fotos aus der App gesehen hast und jetzt ein Großteil des Gesichts vom Mund-Nasen-Schutz bedeckt ist? Meistens trefft ihr euch wahrscheinlich ohnehin draußen, denn während des Lockdowns gibt es wenig andere Möglichkeiten. Etwas anderes als Spazierengehen klappt in der Regel nicht.
 


5. Zu mir oder zu dir?

Wenn mehr gehen soll oder Kälte und Regen dazu animieren, kommt es möglicherweise dazu, das Date schneller als geplant in die eigenen vier Wände einzuladen oder in die fremde Wohnung zu begleiten. Wo soll man auch sonst hin, wenn alles zu hat und das Wetter eine Fortsetzung des Spaziergangs nicht zulässt? Besonders wenn das Date bis dahin sehr gut lief, nimmt man es mit seinen Grundsätzen eventuell plötzlich nicht mehr ganz so genau. Oft entsteht vorschnell das Gefühl, die andere Person zu kennen und einschätzen zu können. Die Ansteckungsgefahr ist trotzdem real. Und auch ohne Pandemie gilt: Gehe diesen Schritt am besten erst, wenn du die Person und ihr Umfeld kennengelernt hast, dich sicher fühlst und es wirklich willst.
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Der Autor: Hauke Koop
Der Autor: Hauke Koop

Der Autor: Hauke Koop

In Lüneburg geboren und aufgewachsen, zog es Hauke für die Ausbildung nach Hamburg. Im Anschluss begann er in der Hansestadt ein Studium der Politikwissenschaft. Der Cineast und Serienjunkie fährt gerne lange Strecken mit dem Fahrrad und findet Radrennen auch im Fernsehen spannend. Für Pointer schreibt er unter anderem über Filme, Musik und aktuelle (Uni-) Themen.