Während des Studiums gibt es immer wieder wichtige Entscheidungen zu treffen (Foto: McKinsey/Rawpixel.com) Während des Studiums gibt es immer wieder wichtige Entscheidungen zu treffen (Foto: McKinsey/Rawpixel.com)
Uni-Leben

5 Entscheidungen, die Studierende treffen müssen

Die Entscheidung für ein Studienfach kann bei der großen Auswahl an deutschen Hochschulen ziemlich schwierig sein. Und hast du dich endlich festgelegt, warten während des Studiums direkt weitere schwierige Entscheidungen auf dich. Damit dich die Qual der Wahl nicht unvorbereitet trifft, stellt Pointer dir fünf Entscheidungen vor, die Studierende treffen müssen.


1. In der Bib oder zuhause lernen?

Schon bei dieser grundlegenden Entscheidung gehen die Meinungen der Studenten stark auseinander. Fährst du zum Lernen in die Bibliothek oder bleibst du zuhause am eigenen Schreibtisch? Zumindest in der Corona-Zeit wurde dir diese Entscheidung oft abgenommen - die Bibs hatten lange geschlossen. Doch wahrscheinlich haben die Lesesäle und Arbeitsplätze bald überall wieder geöffnet. Glücklicherweise hast du bei dieser Entscheidung die Möglichkeit, beide Varianten auszuprobieren. Vielleicht merkst du in der Bib, dass du dich viel besser konzentrieren kannst als zuhause oder du fühlst dich von den anderen Studierenden und den Geräuschen eher gestört. Zuhause fürchten viele Studenten die Ablenkung, andere schätzen die Ruhe in den eigenen vier Wänden. Vielleicht gelingt dir auch die Klausurvorbereitung besser im Home-Office, während du Hausarbeiten am besten in der Bib schreiben kannst. Dann wirst du die Entscheidung je nach Situation immer wieder neu treffen müssen.
 


2. Lerngruppe oder Einzelkämpfer?

Wenn es um die Klausurvorbereitung geht, haben Studierende vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von der perfekten Lernmethode. Während einige am besten vorankommen, wenn sie auf sich allein gestellt sind, brauchen andere den Austausch mit Kommilitonen. Ob du eher in der Lerngruppe oder als Einzelkämpfer Erfolg hast, musst du zu Beginn des Studiums ausprobieren. Du wirst relativ schnell merken, ob dich gemeinsame Lerneinheiten weiterbringen oder eher nerven, ablenken und verunsichern. Langfristig gesehen, solltest du allerdings mit beiden Methoden klar kommen. Gruppenarbeiten wird es in der Uni immer wieder geben und hin und wieder wird es passieren, dass du dich auch mal alleine auf eine Prüfung vorbereiten musst. Bleib deswegen trotz deiner Entscheidung offen und stelle dich auf die jeweilige Situation ein.
 


3. Analog oder digital mitschreiben?

Diese Entscheidung solltest du möglichst zu Beginn deines Studiums treffen und sie anschließend nicht mehr ändern: Willst du die ganzen Uni-Dokumente und Mitschriften analog oder digital verwalten? Vielen Studierenden reicht ein Laptop, auf dem sich alle wichtigen Materialien befinden. Mithilfe von Tablets und dazugehörigen Stiften kannst du mittlerweile sogar handschriftlich Notizen machen und diese dennoch ausschließlich digital abspeichern. Doch einige Studierende merken sich Inhalte besser, wenn sie sie ordentlich auf ein Blatt Papier schreiben oder die langen Fachtexte ausdrucken. Beide Varianten haben sicherlich Vor- und Nachteile, aber du solltest auch ein wenig an die Umwelt denken, wenn du jede Woche lange Texte ausdruckst und ganze Blöcke mit deinen Notizen füllst. Egal ob analog oder digital - die richtige Ordnung in deinen Dokumenten ist entscheidend, damit du deine Materialien überhaupt wiederfindest und sie im Studium nutzen kannst.
 


4. Qualitativ oder quantitativ forschen?

Bei Hausarbeiten und Forschungsprojekten musst du dich immer wieder entscheiden, ob du lieber qualitativ oder quantitativ vorgehen möchtest. Bei quantitativer Forschung geht es darum, messbare Daten beispielsweise anhand einer standardisierten Befragung zu ermitteln. Sie enthalten dabei statistische Aussagekraft, mit der du allgemeine Schlussfolgerungen belegen kannst. Die qualitative Forschung geht hingegen weiter in die Tiefe und beschäftigt sich etwa mit der Motivation hinter Entscheidungen, anstatt nur das Ergebnis an sich zu betrachten. Welche Methode du einsetzen solltest, hängt ganz von deinem Thema und deiner Fragestellung ab. Im Laufe deines Studiums wirst du diese Entscheidung vermutlich häufiger treffen müssen und mit der Zeit auch eine Präferenz entwickeln, welche Richtung dir mehr Spaß macht.
 


5. Auslandssemester oder zuhause bleiben?

Die Entscheidung für oder gegen ein Auslandssemester machen sich viele Studierende nicht leicht. Dennoch solltest du dich möglichst früh in deinem Studium mit dieser Frage beschäftigen, damit du ausreichend Zeit für die Planung hast, wenn du dich für einen Auslandsaufenthalt entscheidest. Eine Zeit im Ausland zu verbringen, macht dich garantiert reicher an Erfahrungen, aber du solltest dich auch nicht unter Druck setzen. In der Corona-Pandemie mussten zum Beispiel viele Auslandssemester zunächst verschoben oder sogar abgesagt werden. Trotzdem gibt es noch die Möglichkeit, nach dem Studium auf eigene Faust ins Ausland zu gehen oder ein Praktikum in einem anderen Land zu absolvieren. Überleg dir für deine persönliche Situation die Vor- und Nachteile eines Auslandssemesters und mach die Entscheidung von niemandem sonst abhängig.
 

StudiumStudierendeEntscheidungen treffenEntscheidungen im StudiumEntscheidungen StudierendeForschungKlausurenKommilitonenLernenStudienwahl

Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.