Wenn in deiner WG Chaos herrscht, kann ein Putzplan Abhilfe schaffen (Foto: Andrey_Popov/Shutterstock) Wenn in deiner WG Chaos herrscht, kann ein Putzplan Abhilfe schaffen (Foto: Andrey_Popov/Shutterstock)
Tipps und Anleitung

So erstellst du einen Putzplan für deine WG

Wenn sich im Waschbecken die Teller stapeln und der Abfluss in der Dusche mal wieder verstopft ist, ist das in den meisten Fällen noch kein Grund zum Auszug. Vermutlich fühlt sich in der WG einfach gerade niemand zuständig, das Putzen zu übernehmen. Ein Putzplan schafft hier Abhilfe. Mit klaren Absprachen und Aufgaben stellt ihr sicher, dass die Küche, der Flur und das Bad regelmäßig sauber gemacht werden.
 


Bereiche aufteilen

Im ersten Schritt solltet ihr euch zusammensetzen und die anstehenden Aufgaben aufschreiben. Ihr könnt nach den verschiedenen Räumen vorgehen und als Unterpunkte die To-dos einzeln festlegen. Als zusätzliche einzelne Aufgaben kommen Dinge wie Müll rausbringen, Pflanzen gießen und Altglas entsorgen in Frage. Anschließend solltet ihr entscheiden, in welchen Intervallen eine Pflicht erledigt werden muss. Was ist einmal in der Woche dran, was vielleicht nur einmal im Monat? Wenn ihr beispielsweise zwei Mal in der Woche staubsaugen wollt, notiert die Aufgabe zweimal. Außerdem wichtig: Wenn ihr in eurem Wohnhaus einen Wisch- oder Fegedienst für die übernehmen müsst, solltet ihr das ebenfalls notieren.
 


Wie soll der Putzplan aussehen?

Sobald ihr die Aufgabenbereiche festgelegt habt, könnt ihr den konkreten Putzplan erstellen. Wollt ihr die Aufgaben in einen gemeinsamen Kalender eintragen oder einen komplett neuen Plan basteln? Dieser kann zum Beispiel wie eine To-do-Liste aussehen: In einer Tabelle notiert ihr in den Spalten die Personen. Die Aufgaben kommen in die Zeilen. Oder ihr bastelt ein Rad mit den Aufgaben und befestigt Wäscheklammern mit euren Namen daran. Die Person wird dann an das Feld mit dem Bereich geklemmt, den die Person in dieser Woche übernehmen muss.
 


 


Um sicherzugehen, dass die Arbeit gerecht aufteilt ist, könnt ihr für die verschiedenen Aufgaben Punkte festlegen. Müll rausbringen bedeutet 5 Punkte, Küche und Bad Putzen bekommt 15 Punkte und Altglas 10 Punkte. So könnt ihr mit verschiedenen Kombinationen die selbe Punktzahl erreichen und niemand schuftet, während die anderen sich ausruhen.

Es gibt auch Apps, die den physischen Putzplan ersetzen: "Flatastic" zum Beispiel gibt es für iOS und Android. Besprecht, welches Modell für euch am besten funktioniert. Nun könnt ihr für den ersten Testlauf die Aufgaben verteilen.
 


Testlauf durchführen

Jetzt müsst ihr die Planung umsetzen. Besprecht, wie lange ihr den Putzplan testen wollt. Am Ende des Zeitraums resümiert gemeinsam, was gut geklappt hat und was nicht. Vielleicht wollt ihr von einer App auf einen analogen Plan wechseln oder die Aufgaben anders organisieren. Oder soll nes mehr Punkte fürs Putzen von Küche und Bad geben?

Um alle WG-Mitglieder zum Putzen zu motivieren, können auch Belohnungen oder Bestrafungen funktionieren. So etwas geht aber nur, wenn alle zustimmen. Eventuell merkt ihr auch, dass ein Putzplan nicht das Richtige für eure Wohngemeinschaft ist und ihr lieber flexibel absprecht, wer in dieser Woche Zeit für das Putzen hat. Am Ende ist wichtig, dass alle sich mit der Regelung wohlfühlen.
 

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Die Autorin: Rebecca Niebusch
Die Autorin: Rebecca Niebusch

Die Autorin: Rebecca Niebusch

In Ostfriesland geboren und in Norddeutschland aufgewachsen, verbrachte Rebecca während der Schulzeit ein Austauschjahr in Iowa in den USA. Nach dem Abi reiste sie nach Kanada und jobbte dort als Bäckerin und im Supermarkt. Nach fünf Jahren Studium in Köln geht es jetzt nach Hamburg, wo sie sich beruflich im Journalismus austobt. Rebecca liebt Podcasts, TKKG, Urlaub in Dänemark, Late-Night-Shows und Interior Design.