Die Ursachen finden
Um deinen Gefühlen auf den Grund zu gehen, hilft es, zunächst Ursachenforschung zu betreiben. Nur du selbst kannst wissen, woher deine momentane Stimmung kommt. Allerdings gibt es einige Aspekte, die du mal checken solltest: Ist dein Stundenplan vielleicht zu voll gepackt? Besonders Studienanfänger neigen dazu, sich zu viel vorzunehmen. Hast du genug Zeit für dein Privatleben neben der Uni? Freunde, Familie und Hobbys sind wichtig für eine gesunde Work-Life-Balance.
Es kann auch sein, dass du nicht genügend Pausen machst. Nonstop lernen zu wollen, ist zwar eine vorbildliche Einstellung, aber auf Dauer nicht effektiv. Unser Gehirn braucht zwischendurch mal eine Auszeit. Es kann außerdem nicht schaden, dir eine Lerngruppe zu suchen. Nicht jeder kann in der Gruppe gut lernen. Allerdings ist eine Lerngruppe immer sinnvoll, um offene Fragen zu klären und sich mit Kommilitonen auszutauschen.
Gedankenmuster erkennen
Nachdem du den Ursachen und äußeren Einflüssen auf den Grund gegangen bist, solltest du einmal innehalten und dich daran erinnern, wieso du dich für das Studium und Studienfach entschieden hast. Dir diese Dinge wieder ins Gedächtnis zu rufen, kann helfen, unbewusste Gedankenmuster zu erkennen. Bist du überfordert, weil du gerade Probleme bei einem bestimmten Modul hast, das dir einfach nicht liegt, oder zweifelst du an einer Kurswahl oder deinem Schwerpunkt?
Deine Demotivation könnte daher kommen, dass du nur siehst, was alles noch vor dir liegt und was du bislang nicht hinbekommen hast. Was ist mit der anderen Seite? Was hast du bisher schon alles geschafft? Was klappt gut? Was magst du an deinem Leben und worauf bist du stolz? Diese Fragen für sich zu beantworten, klingt einfacher, als es ist, kann aber sehr erhellend sein.
Überforderung in Zukunft vorbeugen
Gutes Zeitmanagement, strategische Planung und Stressbewältigung sind der beste Schutz vor dem Gefühl der Überforderung. Zu Beginn des Studiums oder eines neuen Semesters ist es sinnvoll, sich die Modulhandbücher und Musterstundenpläne genau anzuschauen. Durch diese Maßnahme kannst du den Stundenplan besser strukturieren und planen. Du siehst außerdem, wann Prüfungen, das Auslandssemester oder ein längeres Praktikum anstehen.
Wochenpläne sind ebenfalls eine sinnvolle Hilfe, um den Überblick nicht zu verlieren. Neben Uni-Verpflichtungen solltest du hier auch private Termine eintragen, um alle anstehenden Aufgaben im Blick zu haben. Die Vor- und Nachbereitung der Hochschul-Veranstaltungen sollte ebenfalls nicht zu kurz kommen. Der Versuch, den gesamten Unterrichtsstoff am Ende eines Semesters nachzuholen, scheitert meistens spektakulär. Der bessere Weg ist, Seminare und Vorlesungen schon im Semester entsprechend vor- und nachzubereiten. Wenn du dir bereits in der Vorbereitung auf ein Seminar die Stellen unterstreichst, die du kompliziert findest, steigerst du während der Lehrveranstaltung deine Aufmerksamkeit und konzentrierst dich besser auf das Gesagte. Zudem kannst du dem Dozenten oder der Professorin gleich die für dich wichtigen Fragen stellen.
Hilfsangebote wahrnehmen
Wenn das Gefühl der Überforderung anhält, ist es keine Schande, sich Hilfe zu suchen. Viele Universitäten haben eine psychosoziale Beratungsstelle, an die du dich wenden kannst, wenn du persönlich mit einer Psychologin oder einem Berater über deine momentanen Schwierigkeiten sprechen möchtest. Darüber hinaus werden hier oft Kurse wie beispielsweise Zeitmanagement oder Stressbewältigung angeboten, die du kostenlos belegen kannst.
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